Pflegestundenbudget – Der Grundlagenworkshop
Im Einzelcoaching arbeite ich gerne mit Symbolen, die der Coachee mit zurück in seinen Alltag nimmt und die ihn an sein Vorhaben, seinen neu gewählten Weg erinnern dürfen.
Da ich viel mehr in größeren Gruppen unterwegs bin, ist es mir ein großes Anliegen, diese Lust auf Veränderung und die Bereitschaft zur Präsenz / Verantwortungsübernahme einzufangen und etwas mitzugeben, das an diese Energie erinnert und dazu motiviert, entstandene Ideen zur Verbesserung der Arbeitssituation wirklich umzusetzen. Egal, zu welchen Themen ich unterwegs bin, diese Botschaften sind unterschwellig immer dabei:
Einrichten: Wir verbringen viel Zeit auf der Arbeit. Selbst als Teilzeitkraft verbringen wir mehr wache Zeit auf der Arbeit als irgendwo anders oder mit irgendjemandem anders. Wir wissen eigentlich, wie schnell wir aus unserem Leben, unsere Selbständigkeit, unseren Freiheiten gerissen werden können. Dann wäre es schade, wenn wir die Chance auf ein erfülltes Leben verpasst hätten. Zu einem erfüllten Leben gehört Arbeit, und da sie so viel Raum einnimmt, macht es Sinn, sich darin einzurichten.
In die Hand nehmen: Wollen wir wirklich auf das Wunder warten, das uns unsere Wünsche von den Augen abliest? Was wünschen wir uns überhaupt? Wünsche haben ist etwas sehr Schönes. Wünsche haben kostet auch nichts, egal wie teuer sie sind. Sie können in Erfüllung gehen, wenn wir sie konkretisieren und im Blick behalten, anderen davon erzählen. Damit nehmen wir unsere Zukunft in die Hand. Die stationäre Altenhilfe hat Zukunft.
Neue Schnittmuster für die Pflege sind entstanden mit der Überlegung, wie wir uns mit dem vorhandenen Material (Rahmenbedingungen, Klientel, personelle Ressourcen) anders einrichten können, damit es alle Beteiligten etwas komfortabler haben – so komfortabel wie möglich. Ein Großteil unserer Bewohner sind Menschen mit einer fortgeschrittenen Demenz. Je weniger anpassungsfähig sie sind, desto mehr Flexibilität und Kontinuität ist auf der professionellen Seite gefragt.
Für diese große Aufgabe brauchen wir starke Teams, die gemeinsam die Herausforderungen annehmen und mit der erforderlichen Kreativität und Intuition bewältigen. Und wir brauchen Arbeitsbedingungen, mit denen diese Menschen für sich selbst, für ihre Kinder und vielleicht sogar für ihre eigenen pflege- und betreuungsbedürftigen Verwandten sorgen können, ohne sich zu zerreißen. Selbstpflege ist die Grundlage dieser Bewegung. Je besser es den Pflegekräften geht, desto mehr können sie sich auf diese Beziehungsarbeit einlassen.
Die Postkarten hätten Sie gerne? Dann bitte ich um Benachrichtigung.